Nachhaltigkeit für Verbraucher

Alle 193 Staaten der Vereinten Nationen (UN) haben Nachhaltigkeitsziele verabschiedet, die sie spätestens 2030 erreichen wollen. Und so hat das Bundeskabinett im Februar 2016 das „Nationale Programm  für nachhaltigen Konsum“ beschlossen. Es soll Verbrauchern helfen, die sozialen und ökologischen Folgen ihres Konsums zu verstehen.

Unter „nachhaltigem Konsum“ versteht die Bundesregierung „heute so zu konsumieren, dass die Bedürfnisbefriedigung heutiger und zukünftiger Generationen unter Beachtung der Belastbarkeitsgrenzen der Erde nicht gefährdet wird“.

Und doch ergeben sich für Verbraucher Schwierigkeiten:
„Verbraucher können firmeneigene Informationen zur nachhaltigen Geschäftspolitik nur schwer von wenig glaubwürdigen Werbeaussagen unterscheiden“, sagt Edda Müller, Vorsitzende von Transparency International Deutschland.

Denn die Masse von Siegeln und Labeln lässt sich kaum überblicken, hinzu kommen Fälle von Etikettenschwindel. Daher wäre es sinnvoll, einige wenige, aber verlässliche, einheitliche und gesetzlich verankerte Siegel zu den wichtigsten Einkaufskriterien zu geben, etwa zu Nachhaltigkeitsaspekten und zum Tierschutz. So ließe sich mehr Orientierung für die Verbraucher schaffen, die sich dann wirklich für Nachhaltigkeit entscheiden könnten.

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(Icons:  © United Nations/globalgoals.org)